Ganz Schweden feiert zur Sommersonnenwende Midsommar. Wir haben digital mit Kunden, Partnern und Dienstleitern gefeiert – und sind dabei auch in energiewirtschaftliche Themen eingetaucht. Die Sessions reichten von Direktvermarktung, Intraday-Handel und Wasserstoff bis hin zur Energiemarkt-Entwicklung. Für besonderes Interesse sorgten unsere Vorträge zu Grünem Portfoliomanagement und Power Purchase Agreements.
Unter den Teilnehmenden interessierten sich insbesondere Energieversorger und Industrieunternehmen dafür, wie sie ihre Beschaffungsportfolios „grüner“ machen können. Daher zeigten unsere Kolleginnen und Kollegen, welche Maßnahmen sich sinnvoll kombinieren lassen und berücksichtigten in einem interaktiven Vortrag auch das Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Demnach werden Nachhaltigkeit und Klimaschutz immer wichtiger für Kaufentscheidungen bei Versorgungs- und Industrieunternehmen – und das nicht nur aus Imagegründen. Die Dekarbonisierung beim Strombezug kann zum Beispiel über Herkunftsstromprodukte, Herkunftsnachweise oder Power Purchase Agreements (PPA) erfolgen. Beim Gasbezug stehen mit Ökogas, Biogas, Biomethan und Erdgas unterschiedlichste Produkte zur Verfügung (Hintergrundinformationen finden Sie in unserem Whitepaper <a class="arrow">„Von Ökogas bis Wasserstoff – wie grün kann Gas sein?“</a>)
Zusätzlich spielt der CO2-Handel eine wichtige Rolle. Während die Teilnahme am europäischen Handel nach dem European Trading Scheme (ETS) und am nationalen Handel lauf Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) verpflichtend ist, gibt es zusätzlich viele Möglichkeiten der freiwilligen Kompensation über Klimaschutzprojekte. Diese unterstützen etwa Energieeffizienz-Maßnahmen, erneuerbare Energien oder Wiederaufforstungs-Projekte.
Bei Vattenfall können wir aus all diesen Möglichkeiten die für den jeweiligen Kunden und seine Ziele passenden Maßnahmen zusammenstellen und die richtigen Produkte auswählen. Grünes Portfoliomanagement wird damit zum Allrounder, denn wir führen für unsere Kunden das Portfolio, bieten Marktzugänge, strukturieren PPAs, hedgen Zertifikate und gleichen Emissionen aus. Das Ganze-Compliance-konform und ohne dass der Kunde eigene Börsenzugänge oder Konten bei Klimaschutzorganisationen benötigt.
Ein Bestandteil von Grünem Portfoliomanagement sind meist (Corporate) Power Purchase Agreements, zu denen wir ebenfalls einen Vortrag gehalten haben.
Bemerkenswert ist, dass die Anzahl abgeschlossener PPAs europaweit stetig steigt und dabei der Anteil von Corporate PPAs bereits die Hälfte der kontrahierten Mengen ausmacht. Der Grund ist – wie oben bereits beschrieben – die steigende Ökostromnachfrage der Industrie. In Deutschland besteht besonderes Wachstumspotenzial im Photovoltaik-Segment, aber auch die Offshore-Windkraft wird in Europa in den kommenden zehn Jahren deutlich zulegen.
Die derzeit steigenden Preise im Großhandel machen PPAs attraktiv – selten zuvor war es so ratsam, sich Mengen und Preise langfristig und regional abzusichern. Auch die regulatorischen Bedingungen rund um den Green Deal der EU, das deutsche Klimaschutzgesetz, die CO2-Preiserhöhung im europäischen Handel und durch das BEHG sowie das Aus für die Förderung von Post-EEG-Ablagen sprechen für (C)PPAs.
Wer Interesse hat, ist bei uns auf der sicheren Seite, denn wir haben langjährige Erfahrungen und punkten mit fairen Verträgen. Risiken haben wir dabei im Griff – dank einer eigenen fundamentalen Methodik zur Entwicklung langfristiger Marktprognosen, zum Beispiel auch in Bezug auf den Preis. Nicht zuletzt sind wir eines von 30 Gründungsmitgliedern der dena Plattform „Marktoffensive EE – Corporate Green PPAs“.
Sie haben Fragen zu Grünem Portfoliomanagement oder Power Purchase Agreements? Sprechen Sie uns gern an!