Eine zuverlässige Fernsteuerung ist ein wichtiger Faktor für den wirtschaftlichen Betrieb von Erneuerbare-Energien-Anlagen – auch im Hinblick auf den Anspruch auf EEG-Vergütung. Mit regelmäßigen Fernsteuerungstests gibt Vattenfall Betreibern mehr Sicherheit für eine einwandfreie Steuerung.
Immer mehr Strom aus erneuerbaren Energien wird in das deutsche Stromnetz eingespeist. Auch das Jahr 2017 sorgte für Rekorde: Gegenüber 2016 wuchs der Anteil der Erneuerbaren an der deutschen Stromerzeugung um 33 Prozent. Zugleich stieg jedoch auch der Anteil der negativen Börsenpreise stark an.
Während der Feiertage kommt es an der EPEX SPOT immer wieder zu negativen Preisen. Auch kurzfristige Sturmfronten vor einem Wochenende, wie beispielsweise Ende Oktober 2017, lassen die Börsenpreise kräftig ins Minus rutschen. In dieser Zeit hat nicht nur der Netzbetreiber alle Hände voll zu tun, um das Netz stabil zu halten – auch die Direktvermarkter müssen spätestens nach sechs zusammenhängenden Stunden mit negativen Day-Ahead-Preisen die Anlagen abfahren.
Vattenfall greift dafür auf die Fernsteuerung des Anlagenbetreibers zurück und regelt die Anlagen in den betreffenden Stunden herunter. Damit dieser Prozess möglichst fehlerfrei funktioniert, wird kurz nach einem Direktvermarkterwechsel ein Einsenk-Protokoll erstellt. Hierzu wird die entsprechende Anlage kurz abgefahren und der Produktionsverlauf mit der vorgegebenen Steuerung verglichen. Trotz des Einsenk-Protokolls, welches auch dem Netzbetreiber vorgelegt wird, kommt es immer wieder zu Problemen. Aufgrund von Hardwareänderungen, aber auch durch Updates im Steuerungssystem können Fehler in der Steuerung entstehen. Die Vielzahl an Schnittstellen und individuellen Lösungen erhöht die Komplexität zusätzlich.
Das einmalige Einsenk-Protokoll bietet somit keine zuverlässige Garantie für den Anlagenbetreiber, dass die Steuerung auch drei Monate später noch funktioniert. Es ist vielmehr eine Momentaufnahme, die belegt, dass eine Kommunikation zwischen Direktvermarkter und Anlage grundsätzlich möglich ist. Immer mehr Kunden kommen deshalb mit dem Wunsch nach einer regelmäßigen Überprüfung der Fernsteuerung auf Vattenfall zu. Mit dem Programm „Direktvermarktung +“ bietet Vattenfall genau solche Zusatzleistungen an, die ganz individuell und schnell zum bestehenden Direktvermarktungsvertrag hinzugebucht werden können.
Die zuverlässige Fernsteuerung ist für den Anlagenbetreiber wichtig, um den Anspruch auf EEG-Vergütung nach §9 EEG nicht zu gefährden. Die Fernsteuerungstests werden direkt von Vattenfall durchgeführt, sodass für den Kunden kein zusätzlicher Aufwand entsteht. Neben einer Vorabinformation bekommt er nach erfolgreich abgeschlossenem Test ein Zertifikat, das die zuverlässige Steuerung der Anlage – auch gegenüber Dritten – belegt. Zusätzlich zu den regelmäßigen Überprüfungen gibt es die Möglichkeit, kurzfristig Einzeltests anzufordern. Diese sind besonders empfehlenswert, wenn es Anpassungen an Schnittstellen oder Hardware gab.
Sie möchten Ihre Anlage auf eine korrekte Fernsteuerungsfähigkeit überprüfen lassen? Nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf – wir informieren Sie gerne.