„Mit Physik kann man nicht verhandeln. Die Natur folgt ihren eigenen Gesetzen.“

Im September durften wir in Hamburg bei einem Vortrag von Prof. Mojib Latif zuhören. Der Klimaforscher legte dar, wie tiefgreifend die physikalischen Prozesse des Klimawandels bereits wirken und welche Verantwortung daraus erwächst. Vor allem verdeutlichte er die enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft.

Oktober 2025

Prof. Latif machte deutlich, dass die Ursachen des Klimawandels eindeutig sind: Die Energieversorgung basiert weltweit noch immer zu großen Teilen auf fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Gas. Dabei entstehen langlebige Treibhausgase wie CO₂, die sich über Jahrhunderte in der Atmosphäre halten und global verteilen – unabhängig davon, wo sie ausgestoßen werden. Das Resultat: Der globale Temperaturanstieg liegt derzeit bei etwa 1,5 °C, in Deutschland sind es bereits über 2 °C. Daher betonte Prof. Latif: „Der Klimawandel ist real. Wir Menschen sind die Ursache. Er ist gefährlich. Die Fachleute sind sich einig. Und: Wir können etwas tun.“

 

Diese klare wissenschaftliche Einordnung fordert auch Unternehmen wie uns heraus, Verantwortung zu übernehmen. Als Teil einer Branche, die historisch stark zur Emission von Treibhausgasen beigetragen hat, ist es umso bedeutender, dass wir heute konsequent handeln. In den vergangenen Jahren haben wir unser Anlagenportfolio und unsere Investitionen grundlegend neu ausgerichtet mit dem klaren Ziel, unseren Purpose zur Arbeit an der Fossilfreiheit zu verwirklichen.

 

Klimafolgen in Deutschland

Eindrücklich war Latifs Darstellung der Klimafolgen in Deutschland:

  • Zunahme von Hitzetagen (über 30 °C), auch in Regionen wie Schleswig-Holstein.
  • Extremwetterereignisse wie Starkregen, Trockenheit und Waldbrände.
  • Beschleunigter Meeresspiegelanstieg durch Eisschmelze in Grönland und der Antarktis.
  • Gesundheitliche Risiken, insbesondere für ältere Menschen.
  • Wirtschaftliche Risiken, die laut dem Global Risk Report des World Economic Forum bereits heute zu den größten Bedrohungen zählen.

 

Unsere Position als Vattenfall Energy Trading

Die Aussagen von Prof. Latif machten uns einmal mehr deutlich, wie relevant unsere Arbeit ist:

  • Wir ermöglichen Unternehmen, sich unabhängig und klimafreundlich aufzustellen – durch langfristige Stromlieferverträge (Power Purchase Agreements), die Planungssicherheit und Nachhaltigkeit verbinden.
  • Wir fördern die Integration erneuerbarer Energien in den Energiemarkt, indem wir erneuerbare Energie handeln und Projekte realisieren, die ohne Förderung auskommen.
  • Für unsere Kunden schaffen wir wirtschaftliche Perspektiven, die zeigen: Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit schließen sich nicht aus – im Gegenteil, sie bedingen einander.

Dabei orientieren wir uns an einem klaren Ziel: Wir arbeiten an der Fossilfreiheit. Dieses Ziel verfolgen wir nicht nur für uns selbst, sondern wir unterstützen auch unsere Kunden darin, es zu erreichen. Die wissenschaftliche Basis dafür ist eindeutig. Die wirtschaftlichen Instrumente sind vorhanden. Und die Verantwortung liegt bei uns allen – als Unternehmen, als Gesellschaft und als globale Gemeinschaft.

 

Fazit: Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam für den Wandel

Der Vortrag von Prof. Latif hat uns einmal mehr gezeigt, wie eng Wissenschaft und Wirtschaft miteinander verbunden sind. Die physikalischen Fakten lassen keinen Raum für Zweifel, sie lassen Raum für Gestaltung. Gemeinsam mit unseren Kunden, Betreibern sowie Industrie und Gewerbe, gestalten wir diesen Wandel aktiv mit.

Sie möchten ebenfalls aktiv mitwirken und sind an einer Partnerschaft in Bezug auf langfristige Grünstromlieferverträge, PPAs oder Direktvermarktung interessiert?
Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!

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